Peter Aerschmann

18.08.2023


Pendulum: Hin und her und hin und her, hinauf und hinunter und rundherum, stetig und langsam und immer wieder. Blüten und Blätter und Beeren kommen und gehen, entstehen und vergehen: Peter Aerschmanns neue Videos sind sorgfältig ausgewählte und arrangierte Ausschnitte aus der Natur, Symbole der Vergänglichkeit, die berühren und – Digitalisierung sei Dank – bleiben.

Dass der grosse Schweizer Video-Künstler Peter Aerschmann im kleinen Haus in der Hinteren Länggasse seine neuen Arbeiten zeigt, ist nicht selbstverständlich. Umso mehr, als er die meisten davon speziell für diese Ausstellung kreiert hat.
Zu sehen sind Video-Loops, die wie Bilder an der Wand hängen oder diese als Projektionen liebevoll bespielen. Nicht Grossstadt-Szenen sind es diesmal, die dem beobachtenden Künstler aufgefallen sind, die er ausgewählt, isoliert und in teilweise absurden Endlos-Schlaufen neu zusammengestellt und in Interaktion gebracht hat, sondern Details aus einem Garten.

Wie behutsame Tänze muten diese kleinen und stillen Filme an, die uns hinter ihrer Ästhetik auf einmal ganz grosse Themen ins Bewusstsein rücken: Entstehen und Vergehen, Leben und Tod, zeitlose Zeit, die kommt und geht und kommt und geht, wie ein Pendel eben, ohne Anfang und ohne Ende scheinbar.
Da passiert also einiges und vielleicht doch nichts, oder dann vor allem in unserer Wahrneh-mung und Interpretation. Was sehen wir und was denken wir dabei? Was wählen wir aus und was lassen wir sein? Was wollen und was können wir machen und verändern, und was müssen wir einfach geschehen lassen?
Die Ausstellung «Pendulum» wird solche Fragen eher stellen als beantworten.
Ein Momentum der besonderen Art, das die casita mit Freude und Stolz präsentiert.


Vernissage
Freitag, 18. August 2023
16 – 20 Uhr

Ausstellung
19. – 24. August 2023
16 – 20 Uhr

 

Peter Aerschmann 1

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